Ein Sandarium für Wildbienen in Ahrensburg

Jeder kann mit einfachen Mitteln und Maßnahmen den Wildbienen ein Stück wichtigen Lebens- und Nistraum zurückgeben. Der BUND Ahrensburg hat im öffentlichen Raum ein Sandarium angelegt.

Hätten Sie es erkannt? Ein Seidenbienen-Männchen auf der Blüte einer Magerwiesen-Margerite. (Naturbildarchiv Günter)

Honig- und Wildbienen und eine Vielzahl anderer Insekten sind unverzichtbarer Bestandteil unserer biologischen Vielfalt und tragen maßgeblich zur Bestäubung unserer Kultur- und Wildpflanzen bei. Ungefähr 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Honigbiene bestäubt. 20 Prozent hingegen geht auf das Konto von Wildbienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen und anderen Insekten.

Von dem dramatische Insektensterben in Deutschland und Europa sind auch die Wildbienen betroffen.

Aber mit einfachen Mitteln können Haus- und Gartenbesitzer den Bienen helfen. Ein naturnaher, bienenfreundlich gestalteter Garten mit viel Abwechslung mit heimischen und bienenfreundlichen Pflanzen bietet Wildbienen Unterschlupf und Futter. Hier gilt - je unterschiedlicher die Bepflanzung im Garten - desto besser ist es für die Bienen.

Wer Platz im Garten hat, kann Bienen mit einem Insektenhotel Unterschlupf bieten. Im Handel gibt es inzwischen ein großes Angebot, aber auch selbst bauen geht schnell, siehe Anleitung unten.

Dreiviertel der heimischen Wildbienenarten graben Löcher und Röhren in den Boden, um dort ihre Nester anzulegen. Dafür können kleine oder große Areale als Sandarium angelegt werden. Die BUND Ortsgruppe Ahrensburg hat solch eine Insektenburg nach einer Bauanleitung von H.-H. Stamer (BUND-Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg) in Absprache mit den Stadtbetrieben Ahrensburg angelegt und pflegt dieses.

Weiterlesen über den Aktionstag "Buddeln, schaufeln und zimmern für Wildbienen in Ahrensburg"