Antje Walter von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein besuchte Ahrensburg, um mit Sieglinde Thies vom Städtischen Bauhof und Ursula Sieg und Wolfgang Maas vom BUND-Ahrensburg Flächen zu besichtigen, die blütenbunter werden könnten. Antje Walter leitet das Projekt „Blütenbunt-Insektenreich“, das Kommunen, Vereinen und Privatpersonen anbietet, professionell und kostenlos Blühweisen anzulegen. Bedingung: Die Fläche muss mindestens 1000qm groß sein, fünf Jahre Blühwiese bleiben und vom Eigentümer gepflegt werden. Die Pflege besteht darin, ein bis zweimal im Jahr zu Mähen und das Mahtgut abzutragen. Vielfältige einheimische Blühpflanzen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und weitere Insekten, deren Bestand in den letzten Jahrzehnten bedrohlich zurück gegangen ist. Schön und interessant sind sie aber auch. Mit der App Obsidentify lassen sich Pflanzen und Insekten bestimmen, und man trägt zu einem wissenschaftlichen Projekt bei.
Der BUND hatte Antje Walter im Februar 2024 eingeladen und war von den Aktivitäten und Angeboten der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sehr beeindruckt. Am Kattensteert und im Aalfangpark hat sie bereits Blühwiesen angelegt. Wir dachten aber, dass dies Angebot noch mehr genutzt werden sollte. Wir schauten uns nach geeigneten Flächen um, erstellten eine Liste, und die BUND-Mitglieder Peter Teichmann und Wolfgang Maas stellten sie der Bauhofleiterin Sieglinde Thies vor. Gut die Hälfte der Vorschläge fand ihre Zustimmung. Und dann haben wir Antje Walter eingeladen und die Flächen in Augenschein genommen. Schon Ende September/Anfang Oktober wird regionales Wiesensaatgut in den Boden gebracht. Entlang des Wanderweges am Marstall im Gartenholz wird der Bauhof vorher schon mal fräsen. Weitere Flächen sind an der Aalfang-Schule und am Aue-Wanderweg gegenüber der Feuerwehr. Wer selbst Interesse hat, kann sich direkt bei Antje Walter beraten lassen. Tel.: 0431 210 90 403. Die Ev.-Luth Kirchengemeinde hat sich schon begeistern lassen. Um die Schloßkirche und im Hagen hat Antje Walter eine so große Artenvielfalt entdeckt, dass nur vertikutiert und einige Arten nachgesät werden müssten.